Samstag, 16. April 2016

Vom Schloss zum Schlösschen

»Vom Schloss zum Schlösschen« ist der Titel einer Führung, die der Förderkreis Schlösschen im Hofgarten in Wertheim aus Anlass des landesweiten Schlosserlebnistages am Sonntag, 19. Juni, ab 11.15 Uhr anbietet.  Stadtführerin Helga Hiller wird von der Wertheimer Burg, die von alten Wertheimern immer »das Schloss« genannt wurde, durch die Birkenanlage zum Hofgartenschlösschen führen.

Mit dieser Veranstaltung unterstreicht der Förderkreis die enge Verbindung zwischen der Burg und dem Schlösschen in Eichel. 1814/15 hat der damalige Fürst Georg zu Löwenstein-Wertheim-Freudenberg einen etwa 50 Hektar großen Park um die Wertheimer Burg anlegen lassen, der mit dem 3,8 Hektar großen Park um das Schlösschen eine Einheit bildete. Ganz im romantischen Sinne war die Wertheimer Burgruine Teil dieser englischen Parkanlage. Der besondere Reiz bestand darin, dass in den meisten Landschaftsgärten des 19. Jahrhunderts eine künstliche Ruine errichtet wurde, in Wertheim besaß man dagegen sogar eine »echte« Ruine.

Treffpunkt ist um 11.15 Uhr an der Kilianskapelle in der Wertheimer Altstadt. Der Weg führt an der Burg und der sogenannten Russenkapelle vorbei und erreicht den Platz des Hungerdenkmals. Von dort geht es über den ehemaligen Schlägelweg hinunter zum Hofgarten.

Der Plan aus dem Jahr 1817 zeigt die 1814/15 angelegte Verbindung der
Wertheimer Burg mit dem Schlösschen im Hofgarten durch die Birkenanlagen.

Freitag, 15. April 2016

Den Kunstfälschern auf der Spur

In Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut in Wertheim-Bronnbach bietet der Historische Verein Wertheim am Mittwoch, 20. April,  um 19.30 Uhr einen Vortragsabend an. »Original oder Fälschung“  heißt das Thema des Förderkreis-Vorstandsmitglieds und Kunsthistorikers Dr. Benno K. Lehmann. Er befasst sich mit dem »Tatort: Internationale und nationale Kunstfälscher“. Fälschungen in der Kunst haben bis heute nichts an ihrer Faszination verloren. Ein Kunstfälscher führt die bekanntesten Kunstexperten hinters Licht und betrügt zugleich Museen und Sammler um Millionenbeträge. Im Vortrag werden einige der erfolgreichsten Fälscher des 20. Jahrhunderts anschaulich in Bild und Wort dargestellt. Es wird über Motive und Methoden der Fälscher sowie deren Techniken berichtet, die sie einsetzten, um auch die Kenner zu überlisten.

Wie Kunstfälscher entlarvt werden und wie die staatsanwaltschaftlichen Ermittler heute vorgehen, wird ebenso aufgezeigt wie Empfehlungen, Kunstwerke ohne Angst zu erwerben und zu sammeln. Der Vortrag findet bei freiem Eintritt im Veranstaltungsraum des Fraunhofer-Instituts in Bronnbach statt. Um möglicherweise Fahrgemeinschaften ab Wertheim zu bilden, kann man sich im Grafschaftsmuseum unter 09342/301-510 anmelden.