Freitag, 19. Februar 2016

Abschied von der Künstlerfamilie Kruse

Der Bildhauer Max Kruse an seinem 70. Geburtstag 1924 im Kreise seiner Familie
Wertheim verabschiedet sich von der Familie Kruse. Zum Abschluss der sehr erfolgreichen Doppelausstellung »Die Kruses — eine geniale Künstlerfamilie«, die Besucher aus ganz Deutschland nach Wertheim gelockt hat, findet am Sonntag, 28. Februar, von 11.15 Uhr bis 12.45 Uhr eine Finissage im Gartensaal des Schlösschens statt.

Die beteiligten Kuratoren und Referenten — Dr. Sigrun Paas, Dr. Benno Lehmann, Dr. Constanze Neuendorf, Dr. Jörg Paczkowski — werden dabei aus Texten aus der Familie Kruse vortragen. Zu hören sind Passagen aus »Geschichten eines Lausbuben« von Max Kruse sen., aus Käthe Kruses Erinnerungen, aus den Memoiren Max Kruses jun., des Urmel-Schöpfers, aus den Reiseerinnerungen Oskar Kruse-Lietzenburgs aus Amerika 1908 sowie aus Texten Annemarie Kruses und ihrer Kinder über ihre Erfahrungen in Russland. Die Matinee wird musikalisch umrahmt.

Die Ausstellung, die Gemälde und Plastiken im Schlösschen und Puppen und »Urmel« im Grafschaftsmuseum (hier noch bis 13. März) zeigt, geht anschließend nach Donauwörth. Auch Berlin hat bereits Interesse bekundet.

Diese Doppel-Ausstellung hat erneut gezeigt, dass das Wertheimer Museum überregional von Bedeutung ist und manchmal in seinen Ausstellungskonzeptionen der Zeit voraus ist. So zeigte das Museum 2009 die Ausstellung »Max Liebermann und norddeutsche Mitglieder der Berliner Secession«, die anschließend nach Flensburg und schließlich im Museum an der Westküste auf Föhr gezeigt wurde. Die Ausstellung »Sie sind keine Randnotiz — Käthe Kollwitz und Malerinnen der Berliner Secession«  war Vorreiter ähnlicher Ausstellungen in Berlin, Ulm, Neumünster und Aschaffenburg. Die Ausstellung »Landschaftsmalerei von der Romantik bis zum Impressionismus« wurde in der Villa Ludwigshöhe bei Edenkoben gezeigt und die Sammlung des Schlösschens wurde in dem renommierten Museum in Schloss Achberg bei Ravensburg präsentiert.

Mit Ausstellungsende am 28. Februar geht das Schlösschen in eine zweimonatige Ruhepause, in der ein vielfältiges Ausstellungsprogramm vorbereitet wird, bevor es am 1. Mai in die neue Saison startet.
 

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